In unserer konsumorientierten Überflussgesellschaft ist es immer wieder eine Herausforderung den Fokus zu behalten. Minimalismus inspiriert sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und kann als Leitidee in allen Lebensbereichen angewendet werden. Er hilft uns dabei, herauszufinden, was uns wichtig ist und Verantwortung zu übernehmen.
Was haben die Menschen für Tipps, die sich schon länger mit Minimalismus beschäftigen? Wo kann ich anfangen? Wir haben einige Denkanstöße von Autorinnen und Autoren gesammelt, die sich mit Minimalismus beschäftigen.
„Durch Aufräumen der sichtbaren Welt wird zugleich Einfluss auf die unsichtbare Welt genommen. Entscheidend ist, was wir jetzt oder in naher Zukunft benötigen – und nicht eventuell irgendwann später. Was wir im Moment nicht brauchen, wird losgelassen, denn Gerümpel blockiert Energie. Loslassen entlastet und macht uns das Herz (und das Leben) leichter.“
(Autorin von Dan-Sha-Ri: Überflüssiges loswerden, das Leben aufräumen)
„Betrachten Sie es so: Kein Baby kommt mit materiellem Besitz in der Hand auf die Welt. Jede*r beginnt als Minimalist*in. Unser Wert bemisst sich nicht am Wert unseres Besitzes. Dinge können uns nur vorübergehend glücklich machen. Unnötige Habseligkeiten stehlen uns nur unsere Zeit, unsere Energie und unsere Freiheit. “
(Autor von Das kann doch weg! Das befreiende Gefühl, mit weniger zu leben.)
„Sobald man anfängt aufzuräumen, kommt Bewegung ins Leben. Deshalb ist es gut, das Aufräumen zügig über die Bühne zu bringen und sich dann den Problemen zu widmen, die man wirklich zu lösen hat. Glauben Sie nicht auch, dass der wahre Sinn darin liegt, darüber zu entscheiden, wie man nach dem Aufräumen sein Leben führen möchte?“
(Autorin von Magic Cleaning. Wie richtiges Aufräumen Ihr Leben verändert)
„Eigentlich einfach: Jeder Mensch hat 24 Stunden pro Tag zur Verfügung. Die Frage ist nur, über wie viel davon er wirklich frei verfügen kann. Ehepartner, Kinder, Kunden, Chef, Kollegen, Verwandte jeder will seinen Anteil Ihrer Zeit. Dazu kommen die alltäglichen Routinen und Pflichten, Hobbys, Liebhabereien, und vielleicht eine geheime Leidenschaft. Wo aber bleibt die Zeit, die Sie ganz für sich selbst haben – einfach zum Zu-sich-Kommen, zum Nachdenken, zum Nichtstun?“
(Autor von Simplify your life)
„Manchen Menschen fällt es sehr schwer, an den eigenen Tod zu denken. Und diese Menschen hinterlassen Chaos. Viele Erwachsene scheuen sich, mit ihren Eltern über den Tod zu sprechen. Sie sollten keine Angst davor haben. Wir müssen alle über den Tod sprechen. Mit einer Verkleinerung des Besitzstandes schon zu Lebzeiten erspart man sich und anderen Menschen wertvolle Zeit. “
(Autorin von Frau Magnussons Kunst, die letzten Dinge des Lebens zu ordnen)
„Die Fixierung auf Konsum und Kram ist oft ein Ausdruck innerer Leere. Ein einfaches Leben kann zu mehr Glück und Zufriedenheit führen. Lebe unter Deinen Verhältnissen, innerhalb Deiner Möglichkeiten und für Deine Träume. Kaufe nur Dinge, die Du brauchst. Zieh den Stecker Deines Fernsehers. Iss langsam. Arbeite weniger. Entkoppel Dich ab und zu – vom Internet, vom Handynetz, von der Telefonleitung.“
(Autor von Das Minimalismus-Projekt)